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Martin G. Wanko
Jetzt kommt Fred!

ORF_151x151Mit: Helmut Berger, Fritz Hammel, Gerdi Drassl, Brigitta Furgler, Wolfgang Hübsch, Lukas Sartori, Petra Morzé, Daniel Drewes, Michael Weiss, Vivien Löschner, Silvia Mundingler

Regie: Harald Krewer

40’09

Österreichischer Rundfunk 2004

Hörbeispiel (MP3|01:10 min)

Der Autor über sein Hörspiel:

„Jetzt kommt Fred“ ist ein Action-Hörspiel. Es ist rasant, geht binnen Sekunden von null auf 180, und endet doch, nach alten Prinzipien, im dichterischen Nirwana. Es beschreibt die immer aufs Neue sich manifestierende Gesellschaft der New Economy. Kaum crasht die Börse, kaum knicken die Wolkenkratzer, erfinden wir morgen neue Aktien, erfinden wir morgen einen neuen Beton, selbstverdichtend durch Eigengewicht, in jede Fuge und Ritze wird er fließen, kein Millimeter soll ungenützt bleiben. Selbstträger, Selbstläufer, Tempo forcieren, schon beim Bau wird so getan, als hätte man nichts gelernt. Bau massiv, könnte man denken, Pustekuchen! Wer will heute schon denken. In diesem PR – Stil versuchte ich auch das Hörspiel zu formulieren, klar, schnell, prägnant, bewusst schnell, zum Reflektieren sollte kaum die Zeit bleiben. Nachdenken durch den hastigen Blick in den Rückspiegel. Hier sehe ich das Big Business als Meta-Ebene. So stellen wir uns das vor, so benehmen sich die halbseidenen PR Manager, Wichtigtuer in den Banken, tatsächlich. Das Erheiternde und Deprimierende zugleich ist, es gefällt. Eine spiegelglatte Ästhetik, die bewusst gegen jegliche Halbwertszeit angelegt ist, hat seine Reize. Auch IKEA kann schön sein, wer will da noch an Langfristiges denken. Und dennoch versuchte ich, innerhalb der Regeln zu bleiben: ein Hörspiel mit Anfang und Ende, Zauber und Ernüchterung, Leid und Freude, Soap und Hartkost. Und im Finale der Reim, die Poetik, die dichterische Möglichkeit, dem blanken Irrsinn Flügel zu verleihen.“

Sendedatum: 15.08.2004

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