Mona Chollet Wir müssen die Liebe neu erfinden
Wie das Patriarchat heterosexuelle Beziehungen sabotiert
Aus dem Französischen von Norma Cassau
Gelesen von Meike Rötzer
DL only, ungekürzte Lesung
Preis: € 24,00
Gesamtlaufzeit: 534 Minuten
ISBN: 978-3-948674-85-4
Hörbeispiel (MP3 | 5:41)
»Wir müssen die Liebe neu erfinden« ist ab sofort als Download erhältlich.
Unsere gesamte Kulturgeschichte ist durchdrungen von Darstellungen idealtypischer Paarbeziehungen, die – direkt oder unterschwellig – eine weibliche Unterlegenheit inszenieren. Es sind Bilder, die suggerieren, dass die Frau nur durch Unterwerfung romantische Erfüllung erlangen kann. Diese gesellschaftliche Konditionierung impft Frauen und Männern die Überzeugung ein, dass Männern alles zusteht, während von Frauen Selbstlosigkeit und Hingabe erwartet werden. Durch das erzwungene Leugnen eigener Interessen, Bedürfnisse und Wünsche wird das Selbstvertrauen der Frauen untergraben. Dieses Machtungleichgewicht kann in physischer und psychischer Gewalt gipfeln. Und auch was die Sexualität anbelangt, wird das Begehren weiterhin von männlichen Fantasien dominiert.
Mona Chollet führt uns vor Augen, dass unsere romantischen Vorstellungen stets auf der Unterordnung der Frauen basieren. Anschaulich und präzise legt sie dar, was dies für heterosexuelle Beziehungen bedeutet.
Carl Laszlo Ferien am Waldsee
Erinnerungen eines Überlebenden
Gelesen von Max Gindorff
Vorwort gelesen von Julian Mehne
1 MP3-CD, ungekürzte Lesung
Preis: € 20,00
Gesamtlaufzeit: 144 Minuten
ISBN: 978-3-948674-17-5
Hörbeispiel (MP3 | 3:51)
»Ferien am Waldsee« ist ab sofort als Download und als CD im Handel erhältlich.
März 1944. Die deutsche Wehrmacht besetzt Ungarn. Als Jude wird der gerade mal 20-jährige Carl Laszlo mit seiner Familie aus seiner Heimatstadt Pécs nach Auschwitz-Birkenau deportiert. Dort werden 45 seiner Familienmitglieder sofort bei ihrer Ankunft in den Gaskammern ermordet. Doch Auschwitz ist erst der Anfang. Bis zu seiner Befreiung durch heranrückende sowjetische Truppen im Frühjahr 1945 durchlebt Laszlo die Hölle der nationalsozialistischen KZ-Vernichtungsmaschinerie in vier weiteren Lagern: Sachsenhausen, Buchenwald, Ohrdruf und Theresienstadt.
Der 1955 erstmals unter dem düster-ironischen Titel »Ferien am Waldsee« publizierte und seitdem zu Unrecht in Vergessenheit geratene fiktionalisierte Überlebensbericht des später in Basel und darüber hinaus bekannten Kunstsammlers, Schriftstellers und Psychoanalytikers Carl Laszlo ist eines der frühesten literarischen Zeugnisse des Holocaust – und ein seltenes Dokument der ästhetischen Bewältigung des unfassbar bleibenden Grauens.
Ingrid Lausund Bin nebenan
Mit Lina Beckmann, Matthias Brandt, Fritzi Haberlandt, Jens Harzer, André Jung, Bjarne Mädel, Bastian Pastewka, Angelika Richter, Sophie Rois, Bettina Stucky, Katrin Wichmann und Michael Wittenborn
Regie: Bjarne Mädel
1 MP3-CD, ungekürzte Lesung
Preis: € 25,00
Gesamtlaufzeit: 245 Minuten
ISBN: 978-3-948674-16-8
Hörbeispiel (MP3 | 7:04)
»Bin nebenan« ist ab sofort als CD im Handel und als Download erhältlich.
Zwölf Episoden über Menschen und ihre Einrichtungsversuche. Mint und Hellblau gegen ein bedrohliches Außen, Gemütlichkeitsrituale gegen Panikattacken, die perfekt geputzte Küche als pseudo-sakraler Raum. Geschichten über wackelige Lebensfundamente und sanierungsbedürftige Innenräume, über skurrile, vereinsamte und verunsicherte Menschen, die in ihren kleinen Paralleluniversen Überlebenskämpfe mit sich und ihrer unmittelbaren Umgebung ausfechten. Ingrid Lausund öffnet die Tür zu zwölf Wohnungen und erzählt mit Humor und Scharfsinn von der Sehnsucht nach einem funktionierenden Zuhause.
Milena Michiko Flašar Oben Erde, unten Himmel
Gelesen von Eva Meckbach
DL only, ungekürzte Lesung
Preis: € 24,00
Gesamtlaufzeit: 491 Minuten
ISBN: 978-3-948674-82-3
Hörbeispiel (MP3 | 4:07)
»Oben Erde, unten Himmel« ist ab sofort als Download erhältlich.
Herr Ono ist unbemerkt verstorben. Allein. Es gibt viele wie ihn, immer mehr. Erst wenn es wärmer wird, rufen die Nachbarn die Polizei. Und dann Herrn Sakai mit dem Putztrupp, zu dem Suzu nun gehört. Sie sind spezialisiert auf solche Kodokushi-Fälle. »Fräulein Suzu«, wie der Chef sie nennt, fügt sich widerstrebend in die neuen Aufgaben. Es braucht dafür viel Geduld, Ehrfurcht und Sorgfalt, außerdem einen robusten Magen. Die Städte wachsen, zugleich entfernt man sich voneinander, und häufig verschwimmt die Grenze zwischen Desinteresse und Diskretion.
Suzu lernt schnell. Und sie lernt schnell Menschen kennen. Tote wie Lebendige, mit ganz unterschiedlichen Daseinswegen. Sie sieht Fassaden bröckeln und ihre eigene porös werden. Und obwohl ihr Goldhamster sich neuerdings vor ihr versteckt, ist sie mit einem Mal viel weniger allein.